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Loslassen – ein lebenslanger Prozess?

Loslassen – es ist, als dürften wir unser ganzes Leben lang üben, uns von Menschen, Tieren, Situationen zu verabschieden. Manchmal ist es leicht, manchmal schwierig und schmerzhaft. Manchmal gehen wir selbst, mit leichtem Sinn und Abenteuerlust, manchmal gehen andere und lassen uns trauernd zurück. Und manchmal schreitet einfach die Zeit voran und wir sind gezwungen, loszulassen.
Kürzlich hatte ich einen Newsletter geschrieben mit der Frage: Was sind deine Herausforderungen beim Thema Loslassen? Diese wurden am häufigsten genannt: 

Die größten Herausforderungen fürs Loslassen

  • Als Eltern die Kinder loslassen, wenn sie erwachsen werden. Ihnen ihr eigenes Leben und ihre eigenen Erfahrungen zugestehen. Ganz besonders schwierig, wenn die Kinder Probleme haben. Oder den Kontakt abbrechen.
  • Mit dem Älterwerden die eigene Kindheit und Jugend loslassen, sich mit dem älter werdenden Körper und Geist zu versöhnen.
  • Mit dem Abschied vom Berufsleben die Erfüllung und Wertschätzung durch die Arbeit loslassen.
  • Gesundheit loslassen, wenn abzusehen ist, dass bestimmte Einschränkungen bleiben werden.
  • Menschen loslassen, die man durch Trennungen verloren hat – Freundschaften oder Liebesbeziehungen.
  • Und natürlich am schmerzhaftesten: Geliebte Menschen und auch geliebte Tiere loslassen, die uns durch den Tod genommen werden.

Loslassen kann sich wie Sterben anfühlen. Wir gehen durch einen Sterbeprozess und kommen dann wieder ins Leben zurück. Aber es wird nie wieder sein wie vorher, denn auch wir selbst sind nicht mehr die, die wir waren. Wir werden sozusagen neu geboren – die Erfahrung verändert uns und im besten Fall wachsen wir daran.

Der Tod – das große Loslassen

Irgendwann müssen wir ausnahmslos alles auf dieser Erde loslassen samt unsererm Körper. Auch wenn uns das schwer vorstellbar ist. Egal, was wir glauben, was danach kommt, ist dort zuallererst eine große Unsicherheit.
Vielleicht üben wir das ganze Leben auf dieses große Loslassen zu?

Der Glücksforscher Wilhelm Schmid schreibt in seinem Buch “Schönes Leben?”:

Käme der Tod nicht als Horizont in den Blick, hätte das ein bedeutungsloses Leben zur Folge, denn es gäbe keinen Grund, sich um ein schönes und erfülltes Leben zu sorgen.

Ich finde, das ist ein tröstlicher Gedanke.

Davor und danach

Noch einmal Wilhelm Schmid:

Der Tod ist das Ende der Zeit für den, der stirbt. Und für den Augenblick der Stillstand der Zeit für diejenigen, die Zeugen des Todes sind. Fortan bezeugen sie den tiefen Einschnitt und die Narbe der Zeit mit der Unterscheidung eines Davor und Danach.

Kennst du das auch, wie sich das Leben im Rückblick immer wieder in “Davor” und “Danach” teilt? Darin hat jede und jeder die ganz individuelle Zeitrechnung. Wie ist deine Zeitrechnung?

Der Neuanfang

Loslassen bedeutet auch immer Neuanfang. Alles hängt davon ab, ob wir das Neue sehen und begrüßen können. Wenn uns das gelingt, können wir auch mit all unseren Geschichten des Sterbens glücklich leben. Dann gibt es ein sinnvolles und erfülltes “Danach”.

Hier findest du den Blogartikel zum Neubeginn.

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